Die Rücklaufleistung P⇤ ist der Anteil der eingespeisten Leistung P die bei Fehlanpassung, an Störstellen oder durch strukturelle Inhomogenintäten reflektiert wird.
Rücklaufleistung:
P⇤⇤(dBm) = Rücklaufleistung [dBm]
P⇤(mW) = Rücklaufleistung [mW]
PA(mW) = Senderausgangsleistung (mW) [mW]
αΓ = Rückflussdämpfungsmaß [dB]
Γ = Reflexionsfaktor [1]
In jedem Antennenkabel wird durch strukturelle Inhomogenitäten ein Teil der eingespeisten Senderausgangsleistung PA als Rücklaufleistung P⇤ reflektiert.
Diese Rücklaufleistung P⇤ kann durch Störstellen, z.B. Unterschreitung des Biegeradius, oder Fehlanpassung am Kabelausgang zusätzlich erhöht sein.
Wird also ein (ansonsten theoretisch verlustfreies) Antennenkabel an einem Senderausgang angeschlossen, entspricht die eingespeiste Leistung P am Kabeleingang bei Anpassung der vom Hersteller angegebenen Senderausgangsleistung PA.
Bei Fehlanpassung am Kabelausgang wird ein Teil der eingespeisten Sendeleistung PA am Kabelende als Rücklaufleistung P⇤ reflektiert.
Dadurch verringert sich die eingespeiste Senderausgangsleistung PA die an den Verbraucher abgegeben werden kann, um die Rücklaufleistung P⇤ zur Vorlaufleistung P↦
Die in ein Kabel eingespeiste Senderausgangsleistung PA setzt sich somit im Kabel aus der Vorlaufleistung P↦ und der Rücklaufleistung P⇤ zusammen.
PA = Senderausgangsleistung [W]
P↦ = Vorlaufleistung [W]
P⇤ = Rücklaufleistung [W]
Rücklaufleistung zum Leistungsbezugspegel LP:
PA(dBm) = Senderausgangsleistung (dBm) [dBm]
P⇤⇤(dBm) = Rücklaufleistung [dBm]
PV(dBm) = Vorlaufleistung [dbm]
αΓ = Rückflussdämpfungsmaß [dB]
Die Rücklaufleistung P⇤⇤(dBm) lässt sich aus der Vorlaufleistung PV(dBm) und dem Rückflussdämpfungsmaß αΓ berechnen.
Rücklaufleistung im Milliwatt-Bereich:
PA(mW) = Senderausgangsleistung (mW) [mW]
P⇤(mW) = Rücklaufleistung [mW]
Γ = Reflexionsfaktor [1]
Die Rücklaufleistung P⇤(mW) lässt sich aus der Vorlaufleistung PV(mW) und dem Reflexionsfaktor Γ berechnen.
Leistungsbilanz:
Für den Begriff und die Berechnung der Vorlaufleistung P↦ gibt es (mindestens) drei variierende Betrachtungsweisen:
Die Leistungsbilanz betrachtend...
PA = Senderausgangsleistung [W]
P↦ = Vorlaufleistung [W]
P⇤ = Rücklaufleistung [W]
...wird hier auf diesen Seiten die rein theoretische Sichtweise vertreten, dass sich die eingespeiste Senderausgangsleistung PA im Generator nicht verändert und sich in einer fehlangepassten Leitung die Größe Sendeleistung PA um den Wert der Rücklaufleistung P⇤ zur Vorlaufleistung P↦ verringert.
Eine weitere Sichtweise ist, dass die Vorlaufleistung P↦ gleich der Generatorleistung ist, d.h. sie wird als Synonym für Sendeleistung PA bzw. Senderausgangsleistung PA verwendet.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich die Generatorleistung bei Reflexion um die Rücklaufleistung P⇤ verringert.
Die etwas komplexere Verortung der Vorlaufleistung P↦ ist, dass im Falle einer Reflexion die Vorlaufleistung P↦ die Summe der Senderausgangsleistung PA und der Rücklaufleistung P⇤ darstellt.
Diese Betrachtung erscheint am ausführlichsten belegt. Für die hier angestrebte Vermittlung von Grundlagen: "Fehlanpassung verringert die Strahlungsleistung" ist es aber (derzeit) nicht zielführend.
⇒ Reflexionsfaktor
⇒ Rückflußdämpfung
⇒ Rückflußdämpfung [ ⇒Rückflußdämpfungsmaß ]
⇒ Rückflußdämpfungsmaß
⇒ Vorlaufleistung
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| O |
| U |
| X |
| Y |